Alexander Becheru: Es geht beim Influencer Marketing nicht um die Reichweite der Multiplikatoren

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trueDas Influencer Marketing FORUM sowie das Monitoring FORUM nehmen Gestalt an, wir stehen in den Startlöchern und warten quasi nur noch auf die Teilnehmer, welche die Veranstaltungen in die erste bzw. nächste Runde führen und mit wertvollen und interaktiven Erfahrungsberichten und Praxisbeispielen zu einem erfolgreichen Netzwerk-Event der Branche machen.

Vorab gibt's noch ein Interview mit unserem Referenten Alexander Becheru (TwitterXing). Er ist Social Media Manager im Bereich E-Commerce bei Conrad Electronic und in seiner Fallstudie mit dem Thema "Influencer Marketing muss erwachsen werden! Dass heißt auch sinnvoll messbar!" macht er einmal mehr die Wechselbeziehung zwischen Monitoring und Influencer Marketing deutlich.

 

1. Herr Becheru, Sie sind als Referent beim diesjährigen Influencer Marketing FORUM im Dezember dabei. Was sind die drei Stichworte, mit denen Ihr Vortrag verschlagwortet werden kann? 

  • Aha-Erlebnisse
  • emotional
  • hilfreich

 

2. Im Themenfokus des diesjährigen Monitoring FORUMs stehen Erfahrungen bei der Nutzung von Social Media Monitoring und Analyse mit strategischer Zielsetzung. Wie ist das Monitoring in Ihrem Bereich aufgehängt?

Mit rund 750.000 Artikeln, 16 Millionen Business- und Endkunden und jährlich über 14 Millionen Besuchern in den Filialen ist Conrad heute einer der führenden Omnichannel-Anbieter. Deswegen haben wir eine eigene Business Intelligence Abteilung für die interne Datenbewertung für das Marketing. Zusätzlich hat die PR, die Social Media Abteilung und unser Kundenservice eigene Zugänge zu unseren Monitoring Tools, um erfolgreich ihre Aufgaben zu erfüllen. Wir nutzen das Monitoring einerseits für unser Reputationsmanagement und andererseits um Erfolge unserer Content Formate, wie zum Beispiel die TechnikHelden, zu bemessen.

 

3. Im Fokus Ihres Vortrags soll die Identifikation sowie Bewertung von Influencern und Themen stehen. Was ist hierbei im Zuge des Monitorings zu beachten?

Dass es keine Praktikantenaufgabe ist.  Dafür ist das Thema zu komplex. Auf der einen Seite muss man sich die Influencer genau ansehen. Auch wenn man Vorschläge von Agenturen oder Netzwerken bekommt. Oder gerade deswegen. Auf der anderen Seite muss man sich auch die Community der Influencer genauer ansehen. Reichweite ist zwar eine interessante Zahl, aber nicht die relevanteste Zahl. Der Influencer hat diese Reichweite. Die Leute reagieren wegen ihm. Nicht wegen der Marke die in einen Sponsoring Post/Video vorkommt. Deswegen muss man darauf achten, wie die Community auf die Themen/Produkte reagiert.

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4. Welche Potentiale ergeben sich aus dem Einsatz von entsprechenden Analyse-Maßnahmen für das Influencer-Marketing im E-Commerce Bereich?

Im Prinzip ist die ähnlich wie beim Native Advertising in der Presse. Man bewertet das Medium, hier der Influencer, ob es zum gewünschten Unternehmensziel passt. Dann sucht man die passende Story, um seine Unternehmensziele für die Leser des Mediums optimal zu verpacken, und stellt dann diese den Medium zu Verfügung. Bei diesem Prozess können gute Monitoringtools helfen. Die Herausforderung für die Tool Anbieter ist es nicht nur, gute Ergebnisse bei quantitativen Messungen zu geben, sondern auch bei qualitativen Messungen. Mit der richtigen Strategie und den richtigen Influencern für seine Marke kann man im E-Commerce viel erreichen. About You von der Otto Group hat das Influencer Marketing komplett in ihrem Geschäftsmodell integriert. Dort empfehlen Mode Influencer nicht nur direkt in der App von About You Modelinien, sondern entwickeln und verkaufen gemeinsam mit About You eignen Modekollektionen.

 

5. Welche Veränderungen sehen Sie für die Zukunft in diesem Bereich

Influencer Marketing wird erwachsen. Aktuell sind noch einige Influencer/ Agenturen/ Netzwerke sehr unprofessionell und nutzen die“ Naivität“ vieler Marken aus. Das gleiche war auch bei Facebook Marketing. Damals, vor circa 4 Jahren, wurde die Fanzahl als die wichtigste KPI für alle Facebook Maßnahmen gesehen. Jetzt weiß man es besser. Aktuell ist es auch bei Influencer Marketing so. Man kann Fanzahl gegen Reichweite ersetzen. Langfristig  wird sich die Streu von Weizen trennen und Influencer Marketing wird dann ein weiteres normales Werkzeug in unserem Marketing Koffer sein. Das war auch  bei Facebook, Twitter, Instagram und Content Marketing so. Und so wird es auch beim Influencer Marketing sein.

 

6. Welche Erwartungen bringen Sie mit zum Monitoring Forum?

Ich freue mich auf die spannenden Vorträge auf dem Monitoring Forum. Meisten kann man anhand von Beispielen anderer Marken gute Anregungen für seine eignen Influencer Kampagnen finden. Der Blick über den Tellerrand ist, für mich, einer der besten Ratgeber für mein operative Geschäft.

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