Alexandra Linsenmeier & Sebastian Weiss (Robert Bosch): Social Media Monitoring muss Entscheidungshelfer in der Datenflut sein!

Auch heute freuen wir uns über weitere Antworten auf unserer Fragen an Referenten zum Social Media Monitoring FORUM am 02. Dezember in München. Im Fokus stehen heute Sebastian Weiss und Alexandra Linsenmeier vom Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch.

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Sebastian Weiss, Social Business Consultant, koordiniert und steuert das Thema Social Media Monitoring unternehmensweit und verantwortet die Implementierung eines entsprechenden Tools innerhalb der Bosch-Gruppe. Er berichtet von den Anwendungsfällen in einem globalen und diversifizierten Unternehmen wie Bosch und den daraus entstehenden Herausforderungen. Alexandra Linsenmeier, Kommunikationsmanagerin Social Media, ist wie Sebastian Weiss in der zentralen digitalen Unternehmenskommunikation tätig. Ihr Fokus liegt auf den Themen internationales Social Media Management und Social Media Governance. Sie zeigt, wie Monitoring für die Steuerung von Content Marketing Kampagnen auf den Social Media Kanälen „Bosch Global“ eingesetzt wird – in allen Phasen, von der Planung über die Optimierung bis hin zur Auswertung.

1. Frau Linsenmeier und Herr Weiss, Sie sind für einen Vortrag zu Ihren Erfahrungen im Bereich Social Media Monitoring beim Monitoring FORUM in München eingeplant. Mit welchen drei Stichworten können wir Ihren Beitrag “vertaggen”?

#GloballyIntegrated #BeyondSocialListening #ContentMarketing

2. Welche Bedeutung hat das Social Media Monitoring im Rahmen der Social Media Aktivitäten von Bosch und wo liegt der Schwerpunkt (bei Monitoring & Analyse)?

Seit der Einführung eines unternehmensweit einheitlichen Social Media Monitoring Tools im Jahr 2013 hat die Bedeutung für die Aktivitäten in den Bosch Geschäftseinheiten und Regionen stetig zugenommen.

Vom Issues Monitoring, also dem Beobachten potentieller Krisenthemen, über produktspezifische Marktanalysen bis hin zum Kampagnen-Management gibt es viele Einsatzbereiche. Bei uns steht Social Media Monitoring im Planungsprozess jeder Social Media Aktivität an erster Stelle. Darüber hinaus gibt es eben auch Anwendungsfälle, in denen die Daten aus dem Monitoring genutzt werden, ohne dass eigene Social Media Aktivitäten geplant sind.

3. Kann man sagen, dass Sie durch das Monitoring einen besseren Blick auf Meinungsveränderungen bei Ihren Kunden erhalten wollen? Braucht es dafür nicht mehr als nur Social Media Daten?

Für den Anwendungsfall Issues Management ist es natürlich wichtig, über Meinungsveränderungen schnell informiert zu werden. Hier wie auch bei den meisten anderen Anwendungsfällen ist aber das Zusammenspiel unterschiedlicher Monitoring-Ergebnisse wichtig – manchmal mit einem Schwerpunkt auf den Kommunikationsinhalten, manchmal mit einem Fokus auf quantitative Werte wie Volumen oder Volumenveränderungen.

Technisch können wir bereits viele übers Monitoring gewonnene Informationen automatisiert aufbereiten, aber die Analyse und Schlussfolgerungen müssen durch die jeweiligen Experten erfolgen – das Tool ist nicht mehr und nicht weniger als ein Hilfsmittel. Der Vorteil beim Social Media Monitoring: relevante Daten sind sehr schnell abrufbar, auf wichtige Fragestellungen kann man im Idealfall in wenigen Minuten Antworten finden.

4. Was sind die wesentlichen KPIs, die Sie erfassen und auswerten?

Die KPIs variieren natürlich stark, je nach Anwendungsfall im Unternehmen.

Im Fall der Content Marketing Kampagne, die wir beim Monitoring FORUM näher vorstellen werden, interessiert uns vor allem unser „Share of voice“, also die Entwicklung der Nennungen von Bosch und anderen Akteuren in einem spezifischen Themenfeld. Außerdem messen wir zum Beispiel, wie sich bei den Nennungen das Verhältnis von „owned“ und „earned“ entwickelt, also wie häufig wir mit unseren eigenen Kanälen zu einem Thema kommunizieren und wie oft andere über uns sprechen.

Bei anderen Projekten geht es weniger um quantitative Indikatoren als um ganz konkrete Inhalte. Beim Aufspüren von „Weak Signals“ beispielsweise können schon einzelne Beiträge, die sich in der Masse der Daten verstecken, die Antwort auf eine Fragestellung liefern.

5. Welche Empfehlung können Sie Einsteigern beim Thema “Social Media Monitoring” mit auf dem Weg geben?

Eine konkrete Fragestellung zu definieren ist das A und O. Nur wer sein Ziel kennt, kann den Weg dorthin finden – das spart Zeit und hilft dabei, im Dschungel der Möglichkeiten nicht den Überblick zu verlieren. So erkennen Anwender den Mehrwert und nutzen auch bei Folgeprojekten Social Media Monitoring zur Analyse und Evaluation.

Bei Bosch legen wir großen Wert auf das Enabling und den Austausch von Erfahrungen zwischen den Geschäftseinheiten. Unsere interne Social Business Plattform ermöglicht das einfache Teilen und Diskutieren von Monitoring-Herausforderungen und -Erfolgsgeschichten und schafft damit Synergien auch zwischen sehr unterschiedlichen Unternehmensbereichen.

6. Welche Erwartungen haben Sie an das Monitoring FORUM 2015?

Wir freuen uns auf den Austausch mit den anderen Teilnehmern und interessante Impulse, um das Thema Monitoring und Analyse innerhalb von Bosch kontinuierlich weiterzuentwickeln.

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