Exciting Commerce Roundtable: Crowdsourcing bei Spreadshirt, Walthers, Cyberport24 und Yoosic

Als erstes Diskussionsthema schneidet Jochen Krisch den Aspekt des <link de.wikipedia.org; an, den er als neuen Konzeptansatz im E-Commerce 2.0 sieht.

Crowdsourcing basiert auf der Idee der Kundenintegration in die Leistungs- und Vermarktungsprozesse. Als Vorzeigebeispiel nennt Jochen Krisch hierzu die Aktivitäten der Firma Spreadshirt, die aus einer klassischen Online-Merchandising-Produktion verschiedene Crowdsourcing-Konzepte entwickelt bzw. gekauft haben - wie z.B. LaFraise.

Andreas Milles erläutert kurz, wie der Ansatz des Crowdsourcing bei Spreadshirt Einzug gefunden hat: Erste Ansätze lassen sich auf den Logo-Wettbewerb für Spreadshirt im Jahr 2005 zurückführen, bei dem das Unternehmen sich überlegte, dass man die Partner, die Spreadshirt mit dem Verkauf von T-Shirts groß gebracht haben, auch am Logo mitgestalten sollten. Aus dem erfolgreichen Feedback des Logo-Wettbewerbs kam man dann bei Spreadshirt auf die Idee, die Logos mit einem hochwertigen Verfahren zu produzieren und in limitierter Zahl an den Markt zu bringen.

Aus dem Erfolg dieser Initiative entwickelte sich die Idee für das "Crowdsourcing"-Konzept, bei dem auf Basis von Design-Wettbewerben exklusive Motive entwickelt werden sollten, die dann direkt an die Kunden verkauft werden sollten. Hierzu wurde der französische Anbieter "LaFraise" aufgekauft, der das bereits erfolgreich in Frankreich etabliert hatte. Als Erfolgsfaktoren für diese Konzepte sieht Milles vor allem die Authentizität der Betreiber, die mit viel Engagement eine Community und ein Momentum erzeugen können, aus dem eine Nachfrage entsteht. Dies war wohl denn auch der Ursprung von LaFraise, welches durch den Gründer Patrice Cassard sehr leidenschaftlich über ein Weblog-Community entwickelt wurde.

Als Rückfrage aus der Runde kam von Nico Zorn, wie man den in diesem Umfeld rechtliche Aspekte wie z.B. Urheberrechte auf Motive einhalten kann. Andreas Milles erklärte, dass man hier z.T. auf eine Software vertraut, aber auch ein Team hat, welches hier eingreift.

Andre Alpar von Hitflip brachte den Punkt ein, dass für ihn das Thema "Crowdsourcing" immer nur im Umfeld von Design-Initiativen funktiert.

Diesem entgegen brachte Jörg Holzmüller von der Kelterei Walther, dass der Input der Community nicht immer das fertige Produkt sein muss, sondern auch die Information für die Produktentwicklung sein kann. So z.B. bei der Kelterei, wo man heute fast 7% des Umsatzes mit Rharbarbar-Saft macht, der von der Community des eigenen Weblogs, dem Saftblog, vorgeschlagen und mitentwickelt wurde.

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