Marie-Christine Schindler: Noch haben nicht alle Unternehmen die Dimension des Monitorings vor Augen

trueDas heutige Interview führten wir mit Marie-Christine Schindler, selbstständige PR-Beraterin und Autorin.

Bei der Beratung ihrer Unternehmen hat sie tagtäglich mit der strategischen Social Media Kommunikation zu tun.

Natürlich spielt auch das Monitoring dabei eine ganz entscheidende Rolle - warum und welche Herausforderungen sie dabei an ihre Grenzen treiben, das erklärt sie im Interview:

1) Marie-Christine - Du bist Teilnehmerin bei unserem Social Media Monitoring FORUM am 11. Dezember in Frankfurt. Mit welchen drei "Tags" bist Du mit Deiner Person und Deiner beruflichen Aktivität auszuzeichnen?

mobil. crossmedial. social. Entnommen aus meinen Initialen MCS

2) Du bist ja PR-Beraterin und Autorin eines Grundlagen-Buches zur PR im Social Web. Welche Bedeutung hat für Dich das Thema Social Media Monitoring in diesem Kontext?

Ganz kurz: Ohne Monitoring keine Social Media-Kommunikation. Und etwas länger: Wer soziale Medien und die Mechanismen lernen und verstehen will, muss beobachten. Wer sich ins Gespräch einbringen will, egal ob als Person oder Unternehmen, muss hinhören. Wer herausfinden will, ob die eigenen Inhalte auf Resonanz stoßen, muss das überprüfen. Wer zeitnah reagieren können will, muss zumindest die eigenen Kanäle überwachen. Wer sich weiter entwickeln will und Trends erkennen will, hört und beobachtet, was andere Menschen aus dem eigenen Angebot machen.

3) Ist diese Bedeutung aus Deiner Beobachtung auch schon in den Unternehmen gesetzt?

Viele Unternehmen haben mittlerweile begriffen, dass Monitoring wichtig ist, aber ich denke, dass sie die ganze Dimension von Monitoring noch nicht erfasst haben. Es gibt ja für Monitoring ganz verschiedene Einsatz-Gebiete von der Influencer-Analyse über das Kampagnen-Monitoring bis hin zur Erfolgsmessung.

4) Wenn Du an Deine Kunden-Projekte denkst, wo stößt du in der Regel an Grenzen beim Beobachten und Analysen? Bzw. ab wann braucht es manuelle Eingriffe in den Prozess?

Wenn ein Unternehmen einen generischen Namen hat wie z.B. Freitag (Taschen) oder die Katholische Kirche. Da wird es schon schwierig, die Resultate einzugrenzen. Und auf der Analyseseite wird es anspruchsvoll, wenn es darum geht, den ROI zu eruieren, wurden da vorher nicht Ziele mit passenden KPIs festgelegt, wird das zum Blindflug.

Ziele, Ziele, Ziele - wir hören es immer wieder. Ziele sind die entscheidende Zutat einer strategisch durchdachten Monitoring-Einbindung. Dass dazu auch ein differenzierender Blick hinsichtlich der verschiedenen Anwendungsfelder erforderlich ist, das ist trotz zunehmender Professionalisierung offenbar noch immer nicht in allen Unternehmen angekommen.

Vielen Dank, Marie-Christine, für das Interview!

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  •  Tegtmeier

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