Nachklapp-Diskussion mit Thorsten Ising zum hochemotionalem Kommunikationsumfeld und Generative Content

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Wir haben uns auf den Weg gemacht, um am 23.05. wieder einmal beim D2M SUMMIT die aktuellen Herausforderungen und Implikationen für die digitale Kommunikation zu diskutieren. Hierzu haben wir gestern schon einen ersten Beitrag als Vorbereitung der Diskussionen veröffentlicht und haben noch Weitere in der Planung.

Ferner konnte ich die zwei Fokusthemen aus dem letzten Beitrag “Herausforderungen des hochemotionalen Umfeldes" wie auch “Auswirkungen der KI-Entwicklungen” auch mit meinem Co-Moderator Thorsten Ising in unserem #d2talk, dem wöchentlichen Live-Talk-Format zum Wandel der digitalen Kommunikation besprechen.

Von hochkochenden Emotionen zu Haltungskommunikation

Wir haben dabei nochmals intensiv über die “hochkochenden Emotionen” gesprochen - und auch darüber, ob Plattformen wie Twitter, die deutlich die Regeln und Mechanismen in Richtung “Free Speech Absolutism” verschieben und damit Räume für Desinformation und Populismus aufmachen, noch die richtigen Umfelder für die Unternehmenskommunikation sind.

Werteorientierte Kommunikation und Haltung - wie es auch in der D2M SUMMIT Keynote von Hartmut Müller-Gerbes im letzten Jahr gefordert wurde - rückte Thorsten in unserem Gespräch nochmals in seiner Bedeutsamkeit nach vorne. 

Letztlich gilt für ihn, dass Unternehmen nicht auf jeder Plattform kommunikativ aktiv sein müssten - sondern nur dort, wo es strategisch Sinn macht. Dort müssten dann Unternehmen aber auch bereit sein eine “Haltung” zu vertreten. Dabei ist Haltung werteneutral als eine klare Position bzw. ein klarer Standpunkt zu verstehen, den das Unternehmen zu der einen oder anderen Sache einnimmt. Hinter dieser Haltung müsste dann aber auch ein konsistentes Verhalten stehen - so Hartmut Müller-Gerbes in seinem Beitrag.


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Diskutiert mit uns über die aktuellen Veränderungen beim Content & Social Media Marketing

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Sind die neuen KI-Möglichkeiten im Content-Business Fluch oder Segen?

In Bezug auf das KI-Thema und die Veränderungen für das Content-Business stellten wir im Gespräch nochmals fest, dass auch in Zeiten von "Generative Content" - sprich Inhalten, die mit Hilfe von Abfragen bei einer KI-Schnittstelle generiert werden - die Expertise über die Qualität und die Beschreibung der Art und Weise der Erstellung der Inhalte notwendig ist.

Als Beispiel führte ich dabei die kreierten Bilder verschiedener Midjourney-User an - wie z.B. Nick St. Pierre mit dem nachfolgenden Bild - generiert aus dem Prompt:

35 mm film still shot on Kodachrome capturing a group of people gathered together, their faces wreathed in smiles and laughter. Bright and cheerful lighting, with the sun casting a warm glow on the subject's faces. Joyful, convivial energy. A warm and loving moment. --ar 16:9

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Quelle: Nick St. Pierre (Veröffentlicht auf Twitter)

Das exemplarische Bild verdeutlicht eigentlich sehr schön, dass die Nutzung von KI weiterhin eine Expertise bezüglich der Erstellung hochwertiger kreativer Ergebnisse braucht, da sonst auch kein ausreichend spezifisches Briefing (aka Prompt) für die KI erstellt werden kann, die einen entsprechenden Inhalt erzeugen kann.

Thorsten sieht hier also klar den “Segen” in der KI für die Optimierung der Produktionsprozesse; aber gleichsam dann doch auch einen “Fluch”, da der Zugang zur KI auch Nicht-Experten möglich ist und auch die massenhafte Erzeugung von Inhalten minderer Qualität ermöglicht, was das Phänomen des “Content Schocks” - sprich dem Rauschen aufgrund der massenhaften Kommunikation - weiter verstärkt.

Hier gilt es für Unternehmen nun einmal mehr sich durch hochwertige Inhalte abzugrenzen. Mit spannenden Kreationen relevantere Geschichten zu erzählen, die bei den Rezipienten stärker verankern. Dem “Segen” in den Produktionsmöglichkeiten folgt demnach auch die höhere Anforderung an die Qualität der Produktion.

Es bleibt daher spannend und wir sehen hier - wie aus der Diskussion mit Petra Sammer im letzten Beitrag schon herausgestellt - große Veränderungen auf die digitale Kommunikation zukommen.

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