Regularien behindern den kommunikativen Umbruch im Finanzsektor

Unter diesem Titel könnte man die heutige Diskussion zum http://www.socialweb-world.de/veranstaltungen/networking/breakfast-themen/archiv/finance-corporate-blogging.html/> Corporate Blogging im Finanzdienstleistungsbereich zusammenfassen. Referiert hat heute Frank Hamm - seines Zeichens Mitarbeiter in der Unternehmenskommunikation der Aareal Bank, privater Blogger unter http://www.injelea.de/> INJELEA.de und Blogger im http://blog.ecm-world.de/> ECM-WORLD NotizBlog.

Frank Hamm brachte es gleich zu Beginn seines Impulsvortrages auf den Punkt: Corprate Blogging im Finanzbereich heisst Nicht-Bloggen. Zwar zeigen verschiedene Studien, dass Bloggen für Unternehmen ein zunehmend akzeptiertes Kommunikationsmittel sei, aber die Finanzbranche bloggt nach seinen Erkenntnissen nicht. Ausnahmen bilden hierbei nur einzelne Unternehmen - wie z.B. die EuroHypo, die auf dem Portal http://www.perfectcity.net/> "PerfectCity.net" ein Community-basiertes Themenblog rund um die ideale Stadtentwicklung betreibt (Hintergrund: Die EuroHypo ist im Bereich der Immobilienrefinanzierung tätig), die http://weblog.spendenbank.de/> Bank für Sozialwirtschaft mit ihrem Fundraising-Weblog (was aber IMHO mehr ein Aggregator für Event-Ankündigungen ist!) oder http://www.wuestenrot.at/blog/frischegarantie/> Wüstenrot.at, was als einziges Beispiel entsprechend jugendlich, authentisch und eben "bloggish" daherkommt. Weitere Blogs aus der Finanzbranche beschränken sich auf private Initiativen, die v.a. aus dem internationalen Bereich stammen.

Als Thesen für das Nicht-Bloggen definierte Frank Hamm folgende drei Punkte:

  • Banken waren zulange in ihrem Wettbewerbsumfeld abgeschottet und mussten nicht wirklich kommunizieren, um sich im Wettbewerb zu behaupten.
  • Regularien wie Basel 2 schränken die Spielwiese ein, auf der man sich kommunikativ bewegen kann.
  • Die aus diesen beiden Punkten resultierende Innenwahrnehmung ist eine restriktive Haltung zur Kommunikation - mit der Begründung, dass man doch "seriös" sein muss.

Die anschliessende Diskussion drehte sich dann allerdings mehr um die konkrete Vorgehensweise für ein erfolgreiches Blog-Projekt - als dass die aufgestellten Thesen abschliessend diskutiert und mit weiteren Erfahrungen untermauert wurden. Von daher möchte ich an dieser Stelle noch einmal die Diskussion der größten Hemmnisse bei der Konzeption und Umsetzung von Corporate Blogging-KOnzepten anstossen.

Sind es wirklich die Rahmenbedingungen ihrer Branche - wie laut Frank Hamm in der Finanzbranche -, die eine offene, dialogorientierte Kommunikation nicht erlauben ? Oder sitzt das Problem bereits tiefer - sprich in der generellen Kommunikationseinstellung Ihres Unternehmens bzw. der Mitarbeiter? Wie man am Beispiel vom Blog bei Wüstenrot.at eigentlich ganz gut erkennen kann, geht es doch. Aber hier steht wohl auch die IT und damit den neuen Technologien- und Kommunikationskonzepten affine Personen dahinter (siehe http://www.wuestenrot.at/blog/frischegarantie/page/bewohner/> Das sind wir).

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